Samstag, 1. Dezember 2012

...Der Countdown zum Weihnachtsmarkt läuft...

...Hätte nicht heute so ein Wetter wie gestern sein können? Und vielleicht ein bisschen Schnee? Aber keine Bange, wir sind in diesem Jahr bestens präpariert! Der frühere Schweinestall (auch Backs genannt, weil es ganz früher mal ein Backhaus war) ist in den letzten Tagen ausgeräumt und aufgehübscht worden. Wir nennen ihn jetzt Starbacks. Es gibt sogar Kaffee dort und beheizt ist er auch. Jetzt müssen wir nur noch ne W-Lan-Verbindung aufbauen und ein paar Hippster besorgen, die dort mit ihrem MacBook aufm Schoß abhängen....

Außerdem haben wir ein beheiztes Pavillon. Ihr seht, wir sind bestens vorbereitet... Bis gleich!

Ein paar Impressionen:












Sonntag, 18. November 2012

Eine Portion Muskelkater für Reiter und Pferd bitte!

Es klang so bequem: Tölt-Reitkurs bei Kathrin Brassat im nahegelegenen Soest. Pferde auf den Hänger schmeißen. Keine lange Anfahrt und schönes Wetter.... Dass Reiten auch dazugehört und dass Reiten unter den strengen Auge einer Trainerin-B nix mit nem gemütlichen Geländeritt zu tun hat, hatte ich im Voraus irgendwie völlig verdrängt. 

Auch Funa hatte wohl nicht geahnt, was auf sie zukommen würde, als sie Freitagabend mit Fjörgyn im Schlepptau motiviert auf den Hänger stiefelte. 

Da war die Welt noch in Ordnung und Funa und ich die besten Kumpels...

Frohen Mutes: Anika und der Kasperkopp...
Ziemlich schnell wechselte Funas und mein sonst kumpelmäßiges Verhältnis, das in erster Linie auf einem Arrangement nach dem Motto "Ich tu dir nix und du tust mir nix"basiert, in eine bittere Feindschaft. Immer wieder erinnerte mich das Pony trotzig daran, dass wir einen gemeinsamen Eid geschworen hatten und Bodenarbeit sowie Dressur doof finden und sowas eigentlich nicht mehr machen wollen...

Seitengänge find ich doof
Deutlich kooperativer und besser klappte es bei Anika und Fjörgyn. Am Ende der ersten Reitstunde durfte Fjörgyn dann zum ersten Mal in der Halle unterm Reiter galoppieren. Irgendwie hatten wir diese Gangart bisher unterm Sattel total vernachlässigt. Und seitdem Anika und Fjörgyn gemeinsam diese schlummernde Gangart gefunden haben, zeigt Fjörgyn immer wieder stolz, nach dem Motto "guck mal, was ich kann", ihren Galopp :-/


Noch schwieriger als Gruppenfotos im Kindergarten sind Gruppenfotos hoch zu Ross
Fazit des zweitägigen Reitkurses: Funa und ich müssen uns öfter zusammen quälen und nicht nur im Renntölt durchs Gelände ballern. Youngster Fjörgyn hat viel gelernt und hat noch einiges vor sich - Weshalb wir gleich nächste Woche zum nächsten Reitkurs bei Anna Eschner auf den Lindenhof fahren...

Der nächste Reitkurs bei Kathrin Brassat auf dem Therapiehof von Marie Bockholt und Rebecca Veith in Paradiese, Soest, findet am 12.01. statt.
Weitere Termine findet ihr hier.

Samstag, 17. November 2012

Jetzt geht's dem Pelz an den Kragen

Gerade erst ist das schöne, puschelige Winterfell gewachsen, da kommt es stellenweise auch schon wieder ab. Der - achtung! - Schäfer war da und hat einigen unserer Ponies nen schicken Rennstreifen rasiert. Erstes Schaf des Tages war Grána, die alles ganz brav über sich ergehen ließ...




Samstag, 3. November 2012

Für die Ewigkeit

Heute war absolutes Hunde- und Katzenverbot auf dem Ilmerhof. Auch die hofeigenen Vierbeiner mussten den Tag in der Hundehütte oder vor Omas Kamins verbringen, denn wir (eigentlich nur die Männer) haben Beton gegossen. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre wissen wir, dass es für Pfotentiere kaum etwas Verlockenderes gibt als frische, feuchte Betonböden. Dagegen ist jede Wurst machtlos. Ich habe mir dieses Phänomen so erschlossen: Da Tiere nicht schreiben können, aber trotzdem das Bedürfnis haben, ihrer Nachwelt etwas zu hinterlassen, verewigen sie sich einfach auf jedem Betonboden, der ihnen unter die Füße kommt. Spatzen machen da übrigens auch sehr gerne. 

Trotz der hohen Sicherheitsauflagen musste die Betonprozedur für einen kurzen Moment unterbrochen werden, weil Schäferhund Mirka mehrmals ausgebüxt war und seine Initialien auf dem grauen Untergrund hinterlassen hatte.   

Gerüchten nach soll Meinolf angerufen und gefragt haben, ob er beim Beton mitmachen kann... Ähnliche Dialoginhalte kenne ich nur von meinen kleinen Geschwistern, wenn sie mit ihren Freunden telefonieren. Dabei wird das Wort mitmachen jedoch durch mitspielen ausgetauscht.  

Nur fürs Foto ein Arbeiterdenkmal: Dennis

Baustellenleiter Harvey zieht den Beton glatt. Im Hintergrund wird das Unterfangen vom zweiten Baustellenleiter Stefan beobachten. Jawoll, wir arbeiten mit einer Doppelspitze bei der Baustellenleitung.

Vermutlich werden hier grad die letzten Zeugnisse von Mirka glatt gewischt. 

"Ach, was war das wieder schön. Richtig schön", lautete der abschließende Kommentar von Handlanger Ali zum Arbeitseinsatz. Es ist doch immer wieder beruhigend, wenn man sieht, mit was für einer einfachen Knochenarbeit man erwachsene Männer glücklich machen kann. Hauptsache es findet draußen statt, man schwitzt dabei und wird dreckig, dann scheint das Gehirn die gleichen Areale wie beim Fußball zu benutzen und Mann ist froh..

Der Betonboden ist übrigens für den Trecker. Damit er "schöner" steht....

Sonntag, 21. Oktober 2012

Lauflernschuhe für den Kasperkopp

Die Schonzeit ist vorbei! Fjörgyn wird mehr und mehr ein Reitpferd! Nächste Woche besuchen wir zum ersten Mal einen Reitkurs und dafür hat das kleine Pony extra neue Schuhe bekommen. Sozusagen, seine ersten "Lauflernschuhe" ..... bei so viel Gangsalat ein absolutes "must have"!

In der Woche der Neuerungen und des Erwachsenwerdens durfte auch Linn das erste Mal alleine mit den Kasperkopp auf den Reitplatz. 

Stolz kommen die beiden von ihrem ersten Alleingang wieder

Linn und der Kasper !

Da Fjörgyn sehr, sehr passig und gerne auf der Vorderhand rumlatscht, hat sie erst einmal nur vorne Eisen bekommen. Und obwohl sie sonst sehr geruchsempfindlich ist, hat sie ihren ersten Beschlag brav über sich ergehen lassen.

Hier schmiedet Hufschmied Michael das noch heiße Eisen

Der Qualm und Gestank machte ihr zum Glück gar nichts aus




Tadaaaaaaa Fjörgyns allerersten Eisen!

Samstag, 6. Oktober 2012

Tag der deutschen Einheit

Vereinigungen können ja nicht nur auf politischem oder staatlichem Wege passieren, sondern auch basierend auf gleichen Interessen. Und so haben sich am Tag der deutschen Einheit zwei Ponyhöfe für einen ausgiebigen Ritt durchs lippetaler Land vereint. Julia und Tröll waren aus dem Schatten der kleinen Großstadt Hamm angereist, um gemeinsam im Viertakt den Feiertag zu genießen. 


Das symbolische Foto der Vereinigung. Die Presse war natürlich auch da.


Nach dem Ritt und dem offiziellen Teil (langweilige Reden von hochtragenden Politikern, Auftritt des Dresdner Sinfonie-Orchesters etc.) gab es "Pferdekuchen" von Linda, der allerdings am Tag der Einheit mehrfach geteilt wurde... darf man das eigentlich an so einem bedeutsamen Feiertag - Kuchen in Stücke teilen?

Sonntag, 15. Juli 2012

Experiment Jungpferd Phase III

Am Wochenende hatte Jasmine Besuch von der lieben Katja vom Gestüt Borgastadur. Und als wir dann wieder wie so oft mehr Reiter als Pferde hatten, kam mir die spontane Idee, Kasperkopp Fjörgyn das erste Mal seit ihrem Beritt im Gelände zu reiten. Eigentlich wollte ich als Handpferd mitgenommen werden, aber als ich feststellte, wie selbstverständlich die 5-Jährige mit den vier anderen ins Gelände ging, haben wir den Strick doch abgelassen. 
Es war sehr lustig und heute habe ich ziemlichen Muskelkater im Rücken wegen ihres "groovigen" Kamelschritts. 

Im Gelände schweinepasst sie nur. Tölt zeigt sie aber beim Durchparieren. Und einmal ist sie sogar zwei Schritte getrabt. Sie ist sehr flott und lauffreudig, aber nicht unangenehm rennig. Diese Lauffreude gepaart mit ihrer eher weniger vorhandenen Intelligenz hat ihr jetzt den Spitznamen Forrest Gump verschafft:-)

Bevor wir los reiten konnten, mussten wir uns erstmal unter der Remise zusammenkuscheln, weil es so stark geregnet hat.

Als der Regen dann gar nicht nachlassen wollte, haben wir uns für "Augen zu und durch" entschieden.

Und weil Andra sich gestern von Ögns sicherem Rücken aus ein Bild machen konnte, wie sich der Kasperkopp im Gelände verhält, hat sie sich heute zum ersten Mal auf IHR Pferd getraut. Die ersten Meter waren noch etwas wackelig und Andra musste sich erst eingrooven und entspannen...


....und auf den letzten Metern hatte sie so viel Vertrauen zum Kasper gefasst, dass ich sogar den Strick los machen konnte und sie alleine nach Hause geritten ist :-) Ein lustiges, tolles Pferdchen haben wir da gekauft! Zum ersten Mal eine neue, große Runde mit einem neuen Reiter in einer großen Gruppe geritten... und das ohne Nervosität oder irgendwelche Mucken. Tolles Pony!

Montag, 9. Juli 2012

Experiment "Jungpferd" Phase II

Sieben Wochen lang war unser Kasperkopp Fjörgyn bei Sandra Lülf auf dem Schwalbenhof zum Beritt. Nun haben wir uns das Ergebnis angeguckt und unser Pony wieder mit nach Hause genommen. In den sieben Wochen hat sich unser Pony ganz schön verändert. Während sie vor ein paar Wochen/Monaten eher die Statur wie ein verkümmertes Dreijähriges hatte, ist sie jetzt schön kompakt und propper. Sie hat sogar Muskeln. Außerdem haben wir Fjörgyn zum ersten Mal im Sommerfell gesehen:-) Auf dem Fotos sieht man es nicht so, aber sie hat jetzt ganz viel weißes Stichelhaar... mit ihrem Winterfell ging leider auch der eh schon klägliche Klobürstenschopf. Neben einem Pilz zum Fellwechsel wurde das Pony nämlich auch noch mit einem Ekzem gesegnet :-/
Glücklicherweise kann ein Charakterpferd nichts entstellen und auf einer Mähne kann man eh nicht tölten :-)

Behutsam macht Petra den Kasperkopp fertig...

... und präpariert dann noch liebevoll drei Strähnen aus der Mähne als Schopf :-D
Nachdem bei Sandra auf dem Hof alles so gut geklappt hat, habe ich mich zwei Tage später bei uns zu Hause wieder auf Fjörgyns Rücken geschwungen.... und taadaaaa es klappt alles so gut wie beim ersten Proberitt... sogar noch ein bisschen besser, weil ich nicht mehr aufgeregt war :-)

Taktklarster, gemütlichster Schweinetölt

Unsere Aufgabe für die nächsten Wochen: Kurven reiten und dabei möglichst nicht umfallen
...und weil alles so gut geklappt hat, durfte dann auch Linn zum ersten Mal auf ihr Pony steigen


Stolz nach dem ersten Ritt

Wie sagt Jasmine immer so schön: Ein hübsches Gesicht braucht Platz... Gut, dass Fjörgyn davon eine ganze Menge hat und ihr nicht so ein buscheliger Schopf wie hier auf der Fotomontage die Sicht nimmt :-/ ...aber mal ganz ehrlich: Die Planungen für ein Toupet laufen schon. Derzeit sammle ich Haarspenden. Freiwillige vor! Haarfarbe und Länge egal. Wir nehmen alles!




Sonntag, 8. Juli 2012

Es liegen Fleiß und Stolz in der Luft

Es war mal wieder der erste Samstag im Monat und das heißt für alle großen und kleinen Ilmerhof-Mitglieder Arbeitseinsatz. Seit dem letzten Mal sind auch schon wieder eine Menge Aufgaben angefallen. Auf der Hofversammlung vor einer Woche haben wir die nächsten Projekte beschlossen. Außerdem gaben Linda und Mechthild ihren kalorienreichen Einstand mit Kuchen, Spezialitäten der Weingummiindustrie und dem Lieblingsgetränk der Ilmerhof-Mitglieder... außer Kaffee...

So haben wir endlich den künftigen Paddock unserer ausländischen Senioren-WG ( Felix und Big Ben - die einzigen Nicht-Isländer) mit den bereits bewährten WKH-Platten vergrößert. Das Aneinanderdocken mit der bereits bestehenden Fläche ging einfacher als gedacht. Wir mussten lediglich die Stecklöcher auf der bestehenden Fläche von Sand und Kies befreien und den Boden für die erste Reihe Platten etwas abtragen, um den Höhenunterschied auszugleichen. 


30 Quadratmeter haben wir insgesamt verlegt


Links der bestehende Paddock mit WKH-Paddockplatten und rechts der neue Teil

Danach ging alles so einfach wie beim letzten Mal. Wir haben immer eine Reihe ineinander geschoben und dann an die vorherige Reihe angedockt. Kontrolle, ob wir wirklich alles richtig machen, übernahm Isi-Dame Grána :-)

Hier kann man sehr schön sehen, wie die Platten in ineinander gesteckt werden.  

Anschließend werden die Platten einfach mit diesen kleinen Steckern verbunden

...und wie man sieht, ist das Zusammenstecken kinderleicht.

Aussparungen mit Pfähle etc. kann man ganz einfach mit einer Handsäge ausschneiden. 

Seit gefühlten Jahren planen wir die Installation eines Deckenaufhängers. Harvey hat diesen Wunsch endlich wahr werden lassen!

Mit einer Seilwinde und einer atemberaubenden "Schnur-Rollen-Kurbel-Installation" kann man jetzt die Decken unter das Remisen-Dach ziehen


Eine Kurbel-Anlage...sowas hat auch nur Harvey rumfliegen

Was Sie hier oben sehen sind keine mumifizierten Fledermäuse, sondern Fliegenmasken 

Big Bens Abschwitzdecke beim Probehängen. Es klappt ganz hervorragend.

Ebenfalls seit Jahren stand auf der To-Do-Liste ein neuer Heuboden. Wir haben kurzerhand Omas ehemaliges Holzsarsenal ausgeräumt. Der flotte Feger wird nach seinem Schlaganfall den gemütlichen Bollerofen auf der Tenne nicht mehr jeden Tag befeuern können. Also hatten wir eine neue Lagerstätte für unser Heu. Stefan plant die neue Heuecke als Heuhotel mit diversen Zusatzangeboten zu vermarkten. Auf die diversen Zusatzangebote wollte er nicht näher eingehen, sprach aber von einem lukrativen Nebengewerbe... Was er darunter verstehen könnte, überlasse ich mal eurer Phantasie.

Nicht fotodokumentarisch festgehalten habe ich Jasmine und Martina beim Kampf gegen die Brennnesseln, die mal wieder rund um die Wiesen den Strom abgesaugt haben. Ich vermute, durch die dauerhafte Stromversorgung wachsen die grünen Biester noch intergalaktischer in die Höhe...
Außerdem haben Jan und Harvey unseren Reitplatz mal wieder vom Chlorophyll-Pelz befreit.
Der Abschluss fand wie immer in geselliger Runde bei Bratwurst und kühlem Blonden statt.