Freitag, 18. November 2011

Schotter und Sand statt roter Teppich oder "So baut man schnell und günstig einen Paddock"

"Wir sind am machen dranne!"...noch zehn Tage, dann kommen unsere neuen Hotties. Denises Pferdepaket wird aus Island von Evelyn losgeschickt und unsers kommt aus Kassel gebracht. Die zwei schwarzen Damen kommen beide am 1. Dezember an und dafür wird extra ein neuer Paddock gebaut, denn sie sollen ganz behutsam in die neue Herde eingegliedert werden.


Freitag haben wir "mal eben" in gut zwei Stunden 70 qm Paddockplatten verlegt. Die Platten können einfach auf einen halbwegs graden Untergrund im Klick-System verlegt werden. Wir haben uns für die Platten von WKH entschieden, weil wir schon auf dem Paddock damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Außerdem liefert WKH unglaublich schnell. Dienstag bestellt und Freitag waren die Dinger schon da. Der Preis für die Platten ist gestaffelt und wird antiproportional zur Menge billiger. Bei 70 qm haben wir 10,70 pro Quadratmeter bezahlt. Ein unschlagbarer Preis, wenn man mal Angebote vergleicht.



Auch wenn es das Foto vermuten lässt - Martina war nicht die einzige, die gearbeitet hat:-)


So sieht das System verklickt aus. Vier Platten ergeben einen Quadratmeter. Die Platten werden in einander geschoben und dann mit einem ähmm "Nüppel" verklickt.



Danach müssen die Platten verfüllt werden. Als erste Schicht haben wir Schotter (0-25) genommen. Der Schotter soll die Kästchen ausfüllen, aber nicht verdichten - sonst läuft kein Wasser ab.


Im ersten Stepp haben wir den Schotter grob mit einer Schaufel verteilt.



Danach haben wir die Fläche glatt gefegt. Eine Arbeit, die richtig in den Rücken geht und einen derbe schwitzen lässt. Wichtig war dabei, dass keine Steinchen aus den Gittern ragen. Denn Schließlich soll sich der Schotter nicht mit der Sandschicht vermischen.

Eine tolle Arbeit, um überschüssige Pubertätsenergie loszuwerden.


So sehen die Platten nach und nach verfüllt aus.


Ideal ist es, wenn die Kästchen in der Höhe mit 3/5 Schotter und 2/5 Sand befüllt sind. Die Kästchen mit linken Bildrand mussten also noch derbe ausgefegt werden, damit das Ergebnis perfekt ist.


Danach wurde alles mit Sand aufgefüllt. Leider habe ich von diesem Arbeitsschritt kein Foto.


Tadadadaaaaaaaaaaaa: Fertig! Jedes Pony kriegt jetzt einen Auslauf mit 35 qm. Nach ein paar Tagen werden die beiden Youngster (beide 5) dann zusammengelassen und nach und nach tagsüber zu den anderen auf die Weide gestellt. Nachts werden wir sie wieder separieren. Damit haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Eine kleine Bilanz:

Ohne Riegeln haben wir für die gesamten 70 qm folgende Zeit und Materialien benötigt:

Zeit:

- Platten legen à 4 volle Helfer = 2 Stunden 30
- Schotter verteilen à 3 volle Helfer = 2 Stunden
- Sand verteilen à 3 volle Helfer = 1 Stunde

Nicht mit einberechnet habe ich jetzt die Fahrtzeit für Stefan. Er musste fünf Mal fahren... weil wir keinen größeren Anhänger haben. Dient also nicht als Maßstab ;-)

Material:

- 4,0 t Schotter (0 - 25)
- 3,6 t Dolomitsand


.... Nur noch die Litze ziehen und dann können Stjörnudís und Fjörgyn endlich kommen!!!! Jetzt heißt es erstmal: Alle Kraft in die Vorbereitung des Weihnachtsmarktes zu stecken.




2 Kommentare:

  1. Wow, nicht schlecht! "Gefällt mir!"
    Freue mich auf Euren Weihnachtsmarkt --was gibt's denn alles? *neugier*

    Lexi

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  2. Leider werdet ihr mit eurem paddock nich lange freude haben, da sich der sand in den schotter drückt und so eine undurchlässige schickt bildet.

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