Mittwoch, 27. April 2011

PS-Shopping

...ich liebe shoppen! Vor allem Schuhe und Pferde. Letzteres ist in den vergangenen Monaten ein wenig zu kurz gekommen. Haben wir letztes Jahr um diese Zeit mal "eben" binnen 6 Wochen zwei Pferde auf dem Schwalbenhof bei Sandra Lülf gekauft, sah es seitdem leider recht mau aus. Bis heute! Denise hat quasi beim Winterschlussverkauf zugeschlagen. Zwar wird die neue Shoppingtrophäe leider nicht auf dem Ilmerhof einziehen, dafür kommt sie aber einem gemeinnützigen Zweck zu Gute. Gráni wird das Therapiepferde-Team auf dem Strüverhof verstärken.


Seit dem ersten April arbeitet Denise endlich als Sozialarbeiterin in der Reittherapie.
Und da sie vom Islandpferd nicht nur als Freizeit- und Sportpferd überzeugt ist, sondern es auch als Therapiepferd zu schätzen weiß, wird jetzt Schritt für Schritt der alte Haflingerbestand durch Isis ersetzt... So zumindest die Wunschvorstellung :-)


Gráni ist ein dreigängiger 18-järiger Mausfalbwallach. Gestanden hat er bisher auf dem Birkenhof in Drolshagen. Da der kleine Mann bisher an der Futterraufe nicht der Lauteste war, wird er erstmal auf Mastkur gesetzt. Wir wünschen Denise viel Erfolg mit ihrem neuen Mitarbeiter!

Sonntag, 24. April 2011

Weihnachten zu Ostern

Bereits zu Weihnachten gab es für einige Ilmerhof-Mitglieder Karten für das Pferdespektakel "Apassionata" in der Halle Münsterland.
Gestern Abend war es dann endlich so weit. Bevor wir es uns allerdings auf den gepolsterten Klappstühlen im Sitzblock H gemütlich machen konnten, gab es einige Hindernisse zu überwinden...

Wie es in staatlich geprüften Chaos-Familien üblich ist, fehlten natürlich schon seit Wochen zwei der vier Karten. Zwar gilt in Deutschland "in dubio pro reo" und bisher konnten wir auch noch keine stichfesten Beweisen liefern, allerdings scheint Jari nicht ganz unschuldig zu sein... So warteten die Karten brav neben Jaris Geburtstagsgeschenk in meinem Kleiderschrank auf ihren großen Tag - bis Jari sich entschloss, endgültig in mein altes "Kinderzimmer" zu ziehen und auch den Kleiderschrank plötzlich sein Eigen nannte. Angeblich habe er die Karten dort nie vorgefunden, sein verstecktes Geburtstagsgeschenk allerdings schon... höchst mysteriös!
Wahrscheinlich wird er morgen die zwei Karten zwischen seinen Unterhosen und Socken finden...

Dank des hervorragenden Kundenservice des Veranstalters und des Ticketservices "Ticket online" bekamen wir glücklicherweise problemlos einen Ersatzbeleg ausgestellt. Von wegen Servicewüste Deutschland! Vielen Dank noch mal!

Kurz vor Abfahrt gab es außerdem noch spannende Fragen der Mädels zu beantworten: "Was ziehen wir denn da an? Reitsachen?" ...die sich während der Veranstaltung in amüsanten Fachsimpeleien fortsetzten. Eins steht fest: Die vier Blondies müssen sich auf jeden Fall noch mal mit meiner heiß geliebten Enzyklopädie der Pferderassen auseinandersetzen! Da fehlt ja jegliche Grundbildung ;-)

Die begeisterte blonde Meute vom Ilmerhof. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die Show nie enden müssen.

So, zur Apassionata an sich:
Während Antje morgens am Frühstückstisch ihr Weihnachtsgeschenk noch nicht zu schätzen wusste und die Veranstaltung als "Pegasus-Treffen" (oder war es "Pony-Kirmes"?) titulierte, war sie abends wirklich begeistert.
Die Showeinlagen sind beeindruckend und dem Laien fallen die kleinen Unstimmigkeiten und Fehler gerade in der Dressur auch nicht auf. Ein hoher Unterhaltungswert - auch für Nicht-Pferde-Freunde - ist garantiert. Die Lichtshow ist stimmig und gut, aber nicht herausragend. Die Musik passt sehr gut zu den einzelnen Pferdevorführungen. Die Qualität des Sounds ist allerdings verbesserungsfähig. Passend zu den Pferderassen sind auch die Vorführungen konzipiert. Bei den iberischen Pferden also spanische Kostüme und Musik etc. Bei unseren heiß geliebten Isländern isländische Musik. Das alles passt, ist wirklich faszinierend und sehr abwechslungsreich. Nach ruhiger Dressureinlage folgt ein rasanter Ritt von ungarischen Reitern unterlegt mit schnellem Rock'n Roll.


Was überhaupt nicht passte und der Show eine Menge Qualität kostete, war die völlig an den Haaren herbeigezogene, billig inszenierte, lächerliche Hintergrundstory. Weder sprachlich noch von der Dramaturgie konnte die Geschichte von Leyla überzeugen.


In kurzen Sätzen:
Leyla findet Sternenstaub. Schwarze Mächte klauen ihr den. Ihr Freund Pedro erobert ihn zurück. Schwarze Mächte klauen wieder. Pedro erobert zurück. Leyla bringt Sternenstaub über Himmelstreppe zurück ans Firmament.


Ich muss zugeben, dass sich meine Zusammenfassung spannender und besser liest als es wirklich war. Denn diese Geschichte wurde in den Reitvorführungen nicht dargestellt, sondern zwischen den einzelnen Szenen in wenigen Sätzen vorgelesen. Kurzum - die Show an sich hatte nichts mit der erzählten Geschichte zu tun. Mir hätte die Show allein absolut vom Unterhaltungswert gereicht.



Objektiv wie wir sind :-) fanden wir natürlich alle die Islandpferde-Einlagen am besten. Leiter der Präsentation ist kein geringerer als Uli Reber vom Lipperthof. Ein bunter Hund in der Isi-Szene. Unter den Reitern befanden sich ebenfalls keine No-Names der Szene. Am liebsten hätten wir alle Ponies in den Bulli gestopft und mit auf den Ilmerhof genommen. Vor allem den flitzigen Schimmel mit der dunkelgrauen Mähne.

Montag, 18. April 2011

Von einer, die auszog...


Da im Lippetal zwar die Gemeinschaftsschule für alle Kinder - nicht jedoch für alle Ponys - in Planung ist, war es klar, dass Klein-Sunna nach Beendigung der Grundschule für eine Weile ein Pony-Internat besuchen muss.


Schon länger war verabredet, dass Hringur als erfahrenes Reisepferd - immerhin ist er von Kanada immigriert - Sunna begleiten sollte. Das bot Martina, Johanna und mir die Möglichkeit, das ganze Unternehmen mit einem Ausritt in den schönen Wäldern rund um das Gestüt Borgarstadur zu verknüpfen.

So chaotisch sich im Vorfeld die Suche nach einer zweiten Hängerstange erwies - an dieser Stelle allen Beteiligten herzlichen Dank für die Hilfe-, so ereignislos verlief der Transport.

Nach Kaffee und Kuchen brachen wir zu unserem Ausritt auf. Die Helden des Tages waren Hringur und Johanna, die sich nach anfänglicher Aufregung furchtlos der fremden Umgebung und diversen Geländeschwierigkeiten, wie Bachüberquerungen und einem Steilhang, stellten.
Martina fühlte sich sichtlich wohl auf Schulpferd Stigandi, traute sich aber nicht, Harvey abends vor vollendete Tatsachen zu stellen und einfach mit zwei Pferden nach Hause zu kommen.


Sunna hatte während unserer Abwesenheit die Möglichkeit, sich über den Zaun hinweg ausgiebig mit ihrer alten Kumpanin Leysing zu beschnuppern und Erinnerungen an die Zeit auf der Jungpferdeweide auszutauschen.
Bevor es für uns wieder Richtung Heimat ging, bekam Sunna noch ihre Schultüte und wir machten das obligatorische Foto mit Klassenlehrerin.


Als Hringur abends wieder in seiner Herde stand, mussten alle Pferde schnuppern.
Hringur roch definitiv nach Abenteuern in der Ferne!

Samstag, 16. April 2011

Die wilden Hühner - Unverhofft kommt oft

"Ali, auf dem Heuboden piepst was. Guck doch mal", lautete der Befehl von Simone. Der alte Herr folgte der Aufforderung und was begrüßte ihn da stolz auf dem Heuboden? Ein schwarzes Huhn mit 13 Küken. Gut, dass es nicht parallel zum Jugendamt auch ein Tieramt gibt.... Niemandem war aufgefallen, dass das schwarze Huhn (wie heißt es eigentlich?) verschwunden war - Schreit nach Vernachlässigung der Sorgepflicht.

Nun ist ein Heuboden nicht die ideale Kinderstube. Ergo mussten Henne und der flauschige Anhang umziehen. Die fixe Idee, mal eben Huhn und Küken in den leeren Kaninchenstall zu befördern, stellte sich beinahe als Mission impossible heraus. Die schwatte Henne könnte problemlos Chuck Norris verteidigen.

Mit der grünen Kiste wollten wir Huhn und Küken in den Wäschekorb treiben. Warum in einen Wäschekorb? ... so schnell war nichts besseres zu finden. Ähm, ich meine natürlich: Nichts eignet sich so gut für einen Hühnerumzug wie ein Wäschekorb. Merken!

Leider flüchtete Mutter laut fluchtend und die Kleinen hüpften einfach durch die Löcher im Wäschekorb hinterher.

Völlig panisch piepsten die Flauschis hinter ihrer Mutter her und rannten wild über den Heuboden. Weshalb wir aus Sicherheitsgründen, ein Sprungtuch aufhielten.

Nachdem wir die Hühnerfamilie in ihr neues Domizil verfrachtet hatten, fanden wir im Nest noch sieben weitere Eier. Und weil 13 Küken ja noch nicht genug sind, haben wir die sieben Eier auch noch unter die Ferkellampe gelegt. Eines ist mit Geburtshilfe sogar tatsächlich noch geschlüpft. Ja, ich weiß, man soll Küken nicht aus dem Ei helfen. Aber nachdem sich drei Stunden lang nichts mehr tat, als ein kleines Loch aus dem ein Schnabel nach Luft schnappte, habe ich die Schale weiter aufgeknibbelt.... und siehe da: Schon heute lief das Küken - die Mädels tauften es ganz pathetisch "Hope" - mit seinen Geschwistern durch Kinderparadies.


Man beachte diesen frechen Blick...


Aber nicht nur bei Familie Huhn gab es Nachwuchs. Seit Mittwoch ist der Ilmerhof um ein Mitglied reicher: Hanna Lilya heißt der neue Erdenbürger.



Das Ilmerhof-Team gratuliert Tina und Serdar herzlichst! An dieser Stelle möchte ich Serdar noch mal an folgende Aussage erinnern: "Und als die Ärztin sagte, dass es ein Mädchen wird, war mir gleich klar- Das wird teuer! Ich kann aufs nächste Islandpferd sparen." ... dann fang mal an!

Samstag, 9. April 2011