...müsste es in dem grimmschen Märchen eigentlich heißen - zumindest wenn man von den heutigen Verhältnissen ausgeht.
Der vergangene Sommer war heutechnisch äußerst miserabel. Schon im Juli hat uns unser Stammheulieferant mitgeteilt, dass er uns nicht das ganze Jahr über versorgen kann, jedoch einen Ersatz an der Hand hat. Der Ersatzlieferant hat uns dann leider vergangene Woche darüber aufklären müssen, dass er uns vergessen hat und sämtliche Heuvorräte bereits unterm Hammer sind. Also wurden Annoncen geschaltet und weiter Hoffnung investiert, dass die Ponies nicht verhungern müssen. Binnen weniger Stunden meldete sich der erste potenzielle Heudealer, der uns erstklassiges Heu in großen Quaderballen versprach. Die Quaderballen waren kleiner als versprochen und als besonderes Highlight im Menüplan gab es Heu mit Fleischeinlage oder wie es in der Speisekarte der Ponies hieß:
Ein Dialog aus Rehkitz an getrockneten Wiesenkräutern...
Das Heu war trotz Bambi-Gedächtnis-Einlage qualitativ gut. Leider kam die versprochene Wochenration gestern nicht. Also wurde schnell ein anderer Lieferant ausfindig gemacht:
60 kleine Ballen... ein ganzer Pferdeanhänger voll.
Diese Woche gibt es noch mal 60 kleine Ballen und von einer Bekannten weitere 2 Pferdeanhänger voll...
Doch so wie uns geht es derzeit fast allen, die auf Heu angewiesen sind. Auf Heulage möchten wir aus dem bekannten Botulismus-Problem nicht ausweichen. Außerdem sind es unsere Ponies nicht gewöhnt. Bis zur Wiesensaison reichen unsere Vorräte noch. Für den nächsten Winter steht aber jetzt schon mal fest, dass wir einen solchen Heukrimi nicht noch mal brauchen - Da wird schon im Spätsommer die Jahresration gekauft! - Wir wollen schließlich nicht noch mal "Gold zu Heu spinnen müssen" ;-)
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